Ausstellung

Anaïs Bloch ist eine Schweizer Malerin mit Sitz in Lausanne. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Design an der ECAL – Lausanne begann sie ein Masterstudium in Anthropologie in London. Seitdem betreibt sie ethnografische Forschungen mittels Zeichnung, Comics oder Malerei. Derzeit arbeitet sie bei HEAD – Genf und unterrichtet bei Eracom in Lausanne. Sie ist außerdem Teil der Kollektive La bûche und Marie-Louise. Neben verschiedenen ethnografischen Forschungsprojekten entwickelt sie eine Praxis des Zeichnens und Malens.
Ihre Gemälde und Zeichnungen zeigen Charaktere, Tiere, Objektfragmente und Begegnungen. Inspiriert von Szenen, die sie auf der Straße, bei Veranstaltungen oder von klassischen Bildern aus der Kunstgeschichte beobachtet, verwendet sie verschiedene Techniken, hauptsächlich Zeichnung und Ölmalerei. Ihre Arbeit ist intuitiv aufgebaut und die Künstlerin lässt sich von der Malerei leiten. Das Bild erscheint dann spontan durch die Kompositionsarbeit zwischen Form und Farbe. Ihr Umgang mit Farbe und farbigen Oberflächen ermöglicht es ihr, theatralische Szenen mit Humor abzuwandeln und so ein burleskes und traumhaftes Universum zu schaffen. Ihre forschende und metaphorische Arbeit entführt den Betrachter in ein poetisches Universum.
Sie ist stark von Malern wie Philip Guston, Sigmar Polke, Sandro Chia, Francesco Clemente, Lee Lozano und Myriam Cahn beeinflusst und interessiert sich auch für Underground- und zeitgenössische
ArbeitenComics wie Crumb und Kominsky-Crumb, Blain und Strömquist. Ihre Arbeit untersucht die Fragen der Erzählung, der Karikatur und der Geschichte, die zwischen der Form, dem Hintergrund, dem Fragment in einem Bild entstehen kann.